USV Fuschl – 1. Oberalmer Sportverein
1. Klasse Nord / 3. Runde

> Fuschl is a crowded place <

„Bitte mach die Klima an, mir geht’s wie der Hexe in Hänsel und Gretel … Ich verbrenn gleich.“
Und wieder fragt man sich, weshalb man alles stehen und liegen lässt, was einem im Leben in der Kontingenz und im Kontinuum doch so viel Bedeutung schenkt. Nix da. Weg damit … der 1.Oberalmer Sportverein ist am Start. Im pittoresk schönen Fuschl am See bleibt nur ein Gedanke: Schwimmen oder untergehen …

Nach den ersten zwanzig Minuten wünscht man sich ersteres, aber fühlt zweiteres. Die Fuschler Jungs haben auch bei Hitze den Pump. Die Boys in Green stehen dem wehrlos gegenüber. Bereits in der 4' hat der Gastgeber die erste Großchance. Ein klassischer „Stangler“, den der Spieler des USV Fuschl in den Rückenraum abschmiert. Die Abwehr des OSV muss tatenlos zusehen, wie der Ball neben die Stange kullert. Glück gehabt! USV Fuschl on demand. Der See liegt wie gebügelt im Abseits. Auf dem Grün kicken die Duracell-Häschen. Allerdings in den falschen Jerseys. Wenn Fuschl das Tempo über neunzig Minuten halten kann, haben wir an diesem Nachmittag gegen diesen Gegner kein Chance, um zu bestehen. Der beste Spieler der ersten HZ Christoph Barthel versenkt das Leder in der 7. Spielminute im Gehäuse von Tobi Mair. Es hat sich abgezeichnet. Eine Blaupause. Fuschl gönnt dem OSV keinen Zentimeter. Fuschl macht die Schwäche zur Stärke. Was im Aufbau fehlt, wird durch hohe Bälle kompensiert. Der OSV hat nicht nur wegen der tief stehenden Sonne Probleme. 2:0 für Fuschl in der 18'. Anil Güven versenkt den Ball in die Maschen. Tobi ohne Chance. Der OSV geblendet. Ein kurzes Schulterzucken und es geht weiter. Perli bittet die Squadra zur kalten Morgendusche: „ Heee, wo sama denn im Kopf!!?“

Es stimmt an diesem Nachmittag auf dem Grün für den affinen OSVler nicht viel. Die Jungs und Mädels im Open-Air-Solarium nebenan am See lassen's vermutlich gemächlicher angehen. Trainer Dragicevic schickt Gerry Hintermayr für Domi Marjanovic auf die rechte Abwehrseite. Barthel zu entschärfen entwickelt sich auch für Hintermayr zu keinem Spaziergang. Barthel hat die Skills, Barthel hat das Tempo und den Spielwitz. Der Oberalmer-Verteidiger Hintermayr macht seine Sache gut. Domi ist auf der linken Abwehrseite ähnlich bemüht wie auf der rechten. Es gelingt ihm allerdings wenig. Ein von der Hitze verbranntes Keks in der 40' am Fuschler Ground für den OSV. C'e solo un Capitano schickt den Ball auf die Reise. Die Wuchtl landet punktgenau vor den Füßen von Asil. Asil fertigt den Ball ab, zieht an seinem Gegenspieler vorbei und versenkt das Leder im langen Eck. Die Ballbehandlung von Harun ist in diesem – wie auch in vielen anderen Momenten – eine Ausnahme. Net quatschen … Machen. Asil kredenzt dem OSV mit seinem Anschlusstreffer eine Möglichkeit …
Halbzeit.
Die Jungs aus Fuschl zollen dem Tempo in der ersten HZ Tribut. Zu viel. Perli versenkt für den OSV den Ball in der 48' und schmiert die Kugel aus Abseits verdächtiger Position in der 53' überlegt zum 3:2 für den OSV ab. Corner für Fuschl in der 55'. Elias Schossleitner köpfelt ein. Dragicevic bringt in der 58' Anel für Gerry. Johann Hofstädter kommt in der 70' für den an diesem Nachmittag enttäuschenden Dani Pichler. Fuschl vergibt in der Nachspielzeit nach einer weiteren Standard-Situation den Sieg. Manu Lehrer heimst sich in der 93' noch eine Gelbe Karte ein. Obligat.
Es war ein Kraftakt hier im schönen Fuschl. Am Ende steht ein X und eine gerechte Punkteteilung zwischen Fuschl und Oberalm.

Forza Ragazzi! Forza OSV!

PS: In eigener Sache … Für die Attention Seeker … Leitl'n … wenn ihr den Champions-League-Sieger sehen wollt, dann müsst's euch in den Flieger oder in die Fähre setzen. Ihr sauft euer Bier hier in der Kant'n vom ersten OSV in der ersten Klasse Nord aus dem Salzburger Unterhaus. Das ist kein Zauberwürfel ...